Eventmanagerin und Seelsorgerin

 

Svenja Neumann ist Pfarrerin bei der Landesgartenschau

 

Von Karl-Günter Balzer

Foto: Karl-Günter Balzer
Foto: Karl-Günter Balzer

Ein Jahr wird das Event vorbereitet, am 26. April 2014 ist es soweit: die Landesgartenschau in Gießen wird eröffnet. Und damit öffnet auch die Lichtkirche ihre Pforten, in der die hessischen Kirchen die Besucher empfangen. Man nimmt es Svenja Neumann ab, wenn sie sagt: „Ich freue mich auf die Landesgartenschau!“ Ein „endlich es dann soweit“ schwingt mit in dieser Vorfreude.

 

Bis dahin hat das Team der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau (EKHN) und des katholischen Bistums Mainz unzählige Male zusammengesessen.  Svenja Neumann vertritt im Team die EKKW. Zusammen mit Pfarrerin Jutta Becher und ihrem Kollegen Klaus Weißgerber (EKHN), Gemeindereferent Markus Korn vom Bistum Mainz und der Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Gießen ist ein attraktives Programm am Entstehen. Neben einer täglichen Mittagsandacht und einem Reisesegen, soll es Konzerte und Veranstaltungen geben.  Die Themen wechseln wöchentlich und haben eine große Bandbreite. „Übers Leben“ ist da z. B. zu lesen, aber auch „über Sinn“, „über Humor“ und „über Schlamassel“. Wer es genauer wissen will, kann sich schon jetzt im Internet auf  www.lichtkirche.de informieren.

 

„Ich finde es nötig und reizvoll, als Kirche dahin zu gehen, wo Menschen sind“, erklärt Neumann ihre Motivation, in der Lichtkirche mitzuarbeiten. Sie freut sich auf das umfangreiche Programm und die vielfältigen Angebote, die geplant und vorbereitet werden. Über 100 Menschen werden ehrenamtlich mitarbeiten. Sie werden zur Zeit auf Ihre Aufgaben vorbereitet.

 

Aber Neumann geht ganz bewusst auch als Seelsorgerin in die Lichtkirche hinein. Sie will dort Kirche hinbringen,  wo die Menschen zusammenkommen. Und sie will dort als Seelsorgerin zur Verfügung stehen und Gesprächspartnerin und sinnstiftend, helfend und weiterführend vom Glauben erzählen. Darin sieht sie die Aufgabe und Chance der Kirche bei solchen Großveranstaltungen.

 

Daneben schätzt sie auch die ganz normale Kirchengemeinde vor Ort. Als Pfarrerin hat sie zusammen mit ihrem Mann Gerhard bereits in Homberg/Efze und Langenstein gewirkt. Mittlerweile wohnen die beiden zusammen mit ihren drei jugendlichen Kindern in Marburg. Er ist Leiter des Evangelischen Studienhauses geworden, sie pendelt regelmäßig nach Gießen. Aber abends, da zieht Ruhe ein. Sie kocht gerne und sie freut sich auf die Gemeinschaft mit ihrer Familie oder Freunden beim leckeren Abendessen.

(Marburg und Gießen, 13.01.2013)